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Inzidenz der Hüftfraktur sinkt!
Der Regionale Expertenkreis Osteoporose (REKO) untersuchte, wie sich die relative und absolute Häufigkeit von Hüftfrakturen im Zeitraum von 2000 bis 2013 entwickelt hat. Ein besonderes Augenmerk galt dabei auch möglichen Unterschieden zwischen den Bundesländern. Insgesamt ergab sich bei Frauen im Alter zwischen 65 und 79 Jahren eine kontinuierliche Absenkung unter das Niveau des Jahres 2000, informierten Privatdozent Dr. Klaus Abendroth, Internist in Jena, und Kollegen.
Die Inzidenz pro 100 000 Einwohner nahm in allen Bundesländern ab, wobei das Ausmaß variierte. So sank sie z.B. in Hessen lediglich um 4 %, in Bremen hingegen um 30 %. Die absolute Zahl der Hüftfrakturen reduzierte sich in zehn Bundesländern – die Spanne reichte von -0,4 % in Niedersachsen bis zu -27 % in Bremen. In sechs Ländern wurden aber sogar mehr Hüftfrakturen registriert: z.B. +1% in Thüringen und +18 % in Schleswig-Holstein. Dieser Anstieg lässt sich zumindest teilweise mit dem gestiegenen Anteil älterer Frauen in der Bevölkerung erklären. Die Kollegen vermuten, dass sinkende Inzidenz und Frakturanzahl auch durch die Osteoporose-Therapie bedingt sind, was als Erfolg gewertet werden könne.
Quelle: Abendroth K et al., Osteologie 2016; A33, P30
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