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Jede:r zweite Patient:in nach Atezolizumab/Bevacizumab operabel

Forschende zielten mit der einarmigen multizentrischen Phase-2-Studie RACB darauf ab, die Wirksamkeit eines multidisziplinären Vorgehens mit Atezolizumab + Bevacizumab und anschließender chirurgischer Intervention beim initial nicht-resektablen hepatozellulären Karzinom (HCC) zu prüfen. Wie Dr. Maho Takayama, Universität Tokio, berichtete, war eine Inoperabilität definiert als intrahepatische vaskuläre Invasion und/oder synchrone extrahepatische Metastasen, metachrone extrahepatische Metastasen oder makroskopisch nachweisbarer Resttumor.
Teilnehmende erhielten zunächst vier Zyklen Atezolizumab/Bevacizumab und wurden nach zwölf Wochen radiologisch auf eine mögliche Operabilität hin überprüft. Inoperable Patient:innen bekamen weiterhin die Kombinationstherapie, bei Resektabilität wurde zuvor noch ein weiterer Zyklus Atezolizumab verabreicht.
Ergebnisse der Kombinationstherapie
Auf die Kombination sprachen 13 der 46 evaluierbaren Teilnehmenden (28,3 %) mit einer kompletten oder partiellen Remission nach den modifizierten RECIST-Kriterien an, weitere 25 (54,3 %) mit einer Tumorstabilisierung. Dieses Ergebnis stimmt laut Dr. Takayama mit den Daten der Phase-3-Studie IMbrave 150 beim inoperablen HCC überein.
Insgesamt konnten 24 der initial 50 eingeschlossenen Erkrankten(48 %) operiert werden. Bei 21 von ihnen (87,5 %) gelang eine R0-Resektion, eine:r konnte R1- (4,2 %) und zwei R2-reseziert werden (8,3 %). Eine Operation gemäß Studienprotokoll war bei 36 % möglich.
14 Teilnehmende entwickelten postoperative Komplikationen. Der postoperativ nötige Klinikaufenthalt erstreckte sich über median zwölf Tage. Dr. Takayama bewertete die präoperative Kombinationstherapie mit Atezolizumab/Bevazicumab auf Basis der frühen RACB-Ergebnisse wegen der niedrigen Inzidenz schwerer Nebenwirkungen und postoperativer Komplikationen als machbar. Eine weitere Analyse mit Daten zum progressionsfreien Überleben soll 2026 vorgestellt werden.
Quelle:
Takayama M et al. ASCO Gastrointestinal Cancers Symposium 2025; Abstract 521
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