Kaffee schützt bei Darmkrebs

Dr. Anja Braunwarth

Darmkrebspatienten, die viel Kaffee trinken, senken ihr Rezidiv- und Sterberisiko erheblich. Das zeigte eine aktuelle Studie.

In der Untersuchung gaben 953 Patienten mit Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium während und sechs Monate nach Chemotherapie Auskunft über ihre Trinkgewohnheiten. Wer mindestens vier Tassen Kaffee am Tag konsumierte, reduzierte das Risiko für Rezidiv oder Mortalität um 42 % gegenüber Menschen, die nie Kaffee tranken.

Die Gründe für die positiven Effekte sind unklar, evtl. beruht die Wirkung darauf, dass Koffein die Insulinsensitivität steigert und so dabei hilft, Entzündungen einzudämmen.


Die Autoren leiten aus den Ergebnissen keine Empfehlungen ab. Darmkrebs­patienten, die bisher gerne Kaffee tranken, sollten das weiter tun, wer das Gebräu vorher verschmähte, kann sich mit seinem Onkologen über eventuelle Änderungen der Lebensgewohnheiten beraten.


Quelle: Brendan J. Guercio et al., Journal of Clinical Oncology 2015, online first

Falls Sie diesen Medizin Cartoon gerne für Ihr nicht-kommerzielles Projekt oder Ihre Arzt-Homepage nutzen möchten, ist dies möglich: Bitte nennen Sie hierzu jeweils als Copyright den Namen des jeweiligen Cartoonisten, sowie die „MedTriX GmbH“ als Quelle und verlinken Sie zu unserer Seite https://www.medical-tribune.de oder direkt zum Cartoon auf dieser Seite. Bei weiteren Fragen, melden Sie sich gerne bei uns (Kontakt).