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Komorbidität bessert Outcome bei Lungenkrebs

Eine zusätzliche rheumatische Autoimmunerkrankung kann Ergebnissen einer US-amerikanischen Studie zufolge die Aussichten bei Lungenkrebs verbessern. Eine Forschergruppe der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore analysierte die Daten von fast 11.000 Lungenkrebspatienten aus ihrer Klinik. 3,6 % der Patienten waren zusätzlich von einer rheumatischen Autoimmunerkrankung (beispielsweise rheumatoide Arthritis) betroffen.
Wie die Auswertung zeigte, befand sich in dieser Teilgruppe ein Lungenkarzinom bei der Diagnose mit größerer Wahrscheinlichkeit im Stadium 1 als bei anderen Patienten (36,8 % vs. 26,9 %). Auch war der Tumor in der Regel kleiner (Odds Ratio 0,76). Unabhängig vom Stadium und der nachfolgenden Behandlung hatten Krebspatienten mit autoimmunen rheumatischen Erkrankungen im Vergleich ein signifikant höheres Gesamtüberleben als rheumafreie. Ob dieser Effekt immunologisch begründet ist oder auf der besseren gesundheitlichen Überwachung der Patientengruppe beruht, müssen weitere Studien klären, heißt es im Fazit der Studie.
Quelle: Ghanem P et al. RMD Open 2023; DOI: 10.1136/rmdopen-2023-003471
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