Konsequentes Screening identifiziert Präkanzerosen

Sabine Mattes

Die Läsionen traten vornehmlich im Kopf- und Halsbereich auf. (Agenturfoto) Die Läsionen traten vornehmlich im Kopf- und Halsbereich auf. (Agenturfoto) © Pixel-Shot – stock.adobe.com

Nach einer Lebertransplantation ist ein regelmäßiges Hautkrebsscreening unabdingbar. In einer finnischen Studie traten bei Transplantierten vermehrt nicht-melanozytäre Karzinome an Kopf und Hals auf.

Nach einer Lebertransplantation steigt das Risiko, an nicht-melanozytärem Hautkrebs zu erkranken, so die Ergebnisse einer finnischen Studie. An der Untersuchung nahmen 140 Patienten teil, die eine immunsuppressive Therapie durchliefen und mindestens fünf Jahre vor Studienbeginn eine neue Leber erhalten hatten. Ihr durchschnittliches Alter betrug 47 Jahre. Die dermatologischen Untersuchungen fanden zwischen 2012 und 2016 statt, das Follow-up endete 2021.

Läsionen vor allem am Kopf und am Hals

Das Risiko für Plattenepithelkarzinome lag bei den Transplantationspatienten deutlich über dem der finnischen Gesamtbevölkerung. Die Läsionen traten vornehmlich im Kopf- und Halsbereich auf. Bei fast einem Drittel der Studienteilnehmer wurden im Rahmen der dermatologischen Untersuchung Vorstufen von Plattenepithelkarzinomenwie Morbus Bowen oder aktinische Keratose identifiziert. Die Autoren konnten für das Karzinomrisiko keinen wesentlichen Unterschied unter den verschiedenen Immunsuppressiva feststellen.

Quelle: Mäkilä T et al. JEADV Clin Pract 2024; DOI: 10.1002/jvc2.386

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Die Läsionen traten vornehmlich im Kopf- und Halsbereich auf. (Agenturfoto) Die Läsionen traten vornehmlich im Kopf- und Halsbereich auf. (Agenturfoto) © Pixel-Shot – stock.adobe.com