Schwarzer Hautkrebs: Tägliche ASS-Einnahme erhöht das Risiko bei Männern
Bei ASS-Einnahme erhöht sich das Risiko für maligne Melanome wohl vor allem bei Männern.
© Wikimedia/National Cancer Institute
Mittels der RADAR*-Methode untersuchten US-amerikanische Wissenschaftler den potenziellen Zusammenhang zwischen der langfristigen Einnahme von Acetylsalicylsäure und der Diagnose eines malignen Melanoms. Dafür werteten sie die Daten von mehr als 195 000 Patienten aus, die kein Melanom in der Vorgeschichte hatten und mindestens fünf Jahre lang beobachtet werden konnten. Bei 1187 von ihnen war bekannt, dass sie ein Jahr oder länger täglich 81 oder 325 mg ASS eingenommen hatten.
Die Analysen ergaben, dass die tägliche ASS-Medikation das Risiko, eine Melanomdiagnose zu erhalten, im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant erhöhte – allerdings nur bei Männern (Relatives Risiko: 1,83). Bei Frauen schien die Gefäßprophylaxe keinen derartigen Einfluss zu haben. Die Studienautoren warnen davor, aus ihren Beobachtungen therapeutische Konsequenzen zu ziehen und das Medikament einfach abzusetzen. Dafür sei das Studiendesign nicht zuverlässig genug gewesen.
UV-Strahlung meiden und Haut regelmäßig checken
So wurden zum Beispiel andere Hautkrebs-Risikofaktoren in der Analyse gar nicht berücksichtigt. Stattdessen schlagen sie vor, Männer, die ASS einnehmen, besonders gut über die Gefahren von Sonnenexposition und Solarien aufzuklären und regelmäßig ihre Haut zu checken.
* Research on Adverse Drug events And Reports
Quelle: Orrell KA et al. J Am Acad Dermatol 2018; online first
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Bei ASS-Einnahme erhöht sich das Risiko für maligne Melanome wohl vor allem bei Männern.
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