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Mit dem Magenband gegen schwarzen Hautkrebs

Dass es einen Zusammenhang zwischen Adipositas und Hautkrebs gibt, wird zwar angenommen, war aber bislang nicht belegt. Eine erneute Analyse von Daten der schwedischen SOS-Studie (Swedish Obese Subjects) durch Dr. Magdalena Taube vom Institut für Medizin an der Universität Göteborg und ihre Kollegen liefert erneut Hinweise für eine Assoziation der beiden Krankheiten.
Der Datensatz umfasste über 4.000 Patienten mit Adipositas, die sich zwischen September 1987 und Januar 2001 entweder für einen bariatrischen Eingriff (Magenband, Magenbypass oder vertikale Gastroplastik) oder für eine konventionelle Behandlung entschieden hatten. 15 Jahre nach dem Eingriff hatten die Teilnehmer rund 22 kg weniger auf den Rippen als vor dem Eingriff – und waren damit um rund ein Fünftel leichter als die konventionell Behandelten.
Risiko für Melanome mehr als halbiert
Unabhängig vom ursprünglichen Body-Mass-Index sank für die Teilnehmer nach der Magen-OP das allgemeine Hautkrebsrisiko: Es war um 41 % gegenüber der Kontrollgruppe reduziert. Die Wahrscheinlichkeit, ein Melanom zu entwickeln, lag für die Operierten sogar 57 % niedriger als in der Vergleichsgruppe.
Über die Ursache für den Effekt können die Autoren nur spekulieren. Möglicherweise lasse er sich durch eine veränderte Hormonausschüttung oder eine Lebensstiländerung nach der OP erklären.
Quelle: Taube M et al. JAMA Dermatol 2019; DOI: 10.1001/jamadermatol.2019.3240
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