Abnehmen senkt das Brustkrebsrisiko

Elisa Sophia Breuer

Abnehmen ist gut für das eigene Körpergefühl und auch für die Brust. Abnehmen ist gut für das eigene Körpergefühl und auch für die Brust. © iStock/AndreyPopov

Raten Sie Ihren Patientinnen jenseits der 50, abzunehmen, um ihr Brustkrebsrisiko zu senken – insbesondere, wenn sie adipös sind.

Frauen, die nach dem 50. Lebensjahr ihr Gewicht reduzieren, verringern damit auch ihr Brustkrebsrisiko. Der schützende Effekt fällt umso größer aus, je höher die Gewichtsreduktion ist. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher um die Epidemiologin Dr. Lauren­ R. Teras­ von der American Cancer Society in Atlanta.

Sie haben die Daten von 180 885 Teilnehmerinnen aus zehn Kohorten ausgewertet. Das Gewicht wurde dabei zu Beginn und nach fünf sowie zehn Jahren gemessen. Schwankungen von bis zu 2 kg galten als stabil. Keine der Patientinnen bekam eine post­meno­pausale Hormontherapie.

Wer zwischen 2 und 4,5 kg abnahm, hatte ein um 18 % reduziertes Risiko für ein Mamma­karzinom im Vergleich zu Frauen mit stabilem Gewicht. Bei 4,5–9 kg fiel es um 25 % und bei mehr als 9 kg um 32 %. Vor allem Übergewichtigen und Adipösen nutzt das Abspecken. Teilnehmerinnen, die nach einem Gewichtsverlust von ≥ 9 kg wieder ein paar Kilo zulegten, profitierten dennoch – zumindest solange sie damit unter ihrem Ausgangsgewicht blieben.

Quelle: Teras LR et al. J Natl Cancer Inst 2019; DOI: 10.1093/jnci/djz226

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