Adipositas

Definition

Adipositas ist eine über das Normalmaß hinausgehende, krankhafte Vermehrung des Körperfetts. Beurteilungsgrundlage für die Gewichtsklassifikation ist der Körpermassenindex [Body Mass Index (BMI)]. Der BMI ist der Quotient aus Gewicht und Körpergröße zum Quadrat (kg/m²). Übergewicht ist definiert als BMI 25-29,9 kg/m², von Adipositas spricht man bei einem BMI von mindestens 30 kg/m².

ICD10-Code: E65-E68

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Symptomatik

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Untersuchung

Die Diagnose der Adipositas basiert auf der Messung von Körpergewicht, Körpergröße, Taillen- und Hüftumfang. Ab einem BMI von 30 kg/m² spricht man von krankhaftem Übergewicht (Adipositas). Patienten mit einem BMI zwischen 30 bis 88cm und bei Männern >102 cm liegt. Ein Taille-Hüft-Quotient von >0,85 (Frauen) bzw. >0,9 (Männer) gilt als kritisch.    

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Labor

Die Labordiagnostik dient vor allem dem Ausschluss häufiger Begleiterkrankungen der Adipositas wie Diabetes mellitus, Fettleber, Dislipidämie und Hyperurikämie. Auch mögliche Differenzialdiagnosen (z.B. Hypothyreose, M. Cushing) lassen sich so erkennen.    

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Differenzialdiagnostik

Die Adipositas kann durch die verschiedensten Erkrankungen ausgelöst werden, dazu zählen  genetische Ursachen (z.B. Prader-Willi-Syndrom), aber auch hormonelle Veränderungen (z.B. Hypothyreose, M. Cushing) und psychische Erkrankungen (z.B. Essstörungen). Auch die Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Glukokortikoide, Neuroleptika).

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Basis der Therapie ist die Gewichtsreduktion durch eine Umstellung der Ernährung (hypokalorische Diät) und vermehrte körperliche Aktivität, die unter anderem den Kalorienbedarf erhöht. Ergänzend ist auch eine Pharmakotherapie möglich. Eine weitere potenzielle Option ist die bariatrische Chirurgie. Eine begleitende Verhaltenstherapie erleichtert die Umsetzung der Ernährungsziele.

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Leitlinien

 Leitlinie "Adipositas - Prävention und Therapie" (gültig bis 30.04.2019)

Leitlinie "Chirurgie der Adipositas und metabolischer Erkrankungen" (gültig bis 31.12.2022)

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