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Krank und dick durch Verkehrslärm

Wie hängen Lärm, Luftverschmutzung und herzinfarktbedingte Todesfälle zusammen? Deutliche Hinweise geben die Studienergebnisse des Datenwissenschaftlers Harris Héritier und seiner Kollegen: Pro 10 Dezibel Schalldruckanstieg des Verkehrsgetöses stieg ihrer Untersuchung zufolge auch das Herzinfarktrisiko der Lärmgeplagten um 2,0–3,4 %.1 Die Luftqualität spielte im Vergleich dazu eine untergeordnete Rolle. Allerdings addieren sich die Effekte, sodass Menschen, die sowohl dem Krach des Verkehrs als auch Luftverschmutzung ausgesetzt sind, das höchste Herzinfarktrisiko haben. Die Forscher hatten die Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Werte sowie die Lärmbelastung für den Wohnsitz von mehr als vier Millionen Schweizern modelliert.
Über die Studie
Quellen:
1. Héritier H et al. Eur Heart J 2018; online first
2. Eze IC et al. Environ Int 2018; 121: 741-750
3. Foraster M et al. Environ Int 2018; 121: 879-889
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