Metformin lindert Nebenwirkungen von Steroiden

Dr. Susanne Gallus

Die zusätzliche Gabe von Metformin wirkt sich unter anderem positiv auf die Infektionsrate aus. Die zusätzliche Gabe von Metformin wirkt sich unter anderem positiv auf die Infektionsrate aus. © iStock/Fahroni

Nicht nur Diabetiker, sondern auch Patienten mit chronischen inflammatorischen Erkrankungen können vom Antidiabetikum Metformin profitieren.

Der Einsatz von Glukokortikoiden bei chronischen inflammatorischen Erkrankungen ist durch die negativen Langzeiteffekte oft begrenzt. Eine britische Studie legt nahe, dass Metformin bei diesen Patienten das Risiko der metabolischen Nebenwirkungen, bis hin zum Cushing-Syndrom, reduzieren könnte.

Forscher untersuchten 50 nicht-diabetische Patienten, die zu ihrer Steroidtherapie parallel Metformin erhielten. Das Antidiabetikum verstärk­te nicht nur den antientzündlichen Effekt der Kortikoide, sondern wirkte sich innerhalb des zwölfwöchigen Studienzeitraums positiv auf Infek­tionsrate, kardiovaskuläre und metabolische Marker sowie auf den Knochen aus. Als Grund vermutet man die gegensätzliche Wirkweise auf die AMP-Kinase der Wirkstoffe.

Quelle: Pressemitteilung – Queen Mary University

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Die zusätzliche Gabe von Metformin wirkt sich unter anderem positiv auf die Infektionsrate aus. Die zusätzliche Gabe von Metformin wirkt sich unter anderem positiv auf die Infektionsrate aus. © iStock/Fahroni