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Mit NSAR gegen Brustkrebs
Wenn übergewichtige oder adipöse Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs NSAR einnehmen, verringern sie das Risiko für ein Rezidiv um mehr als die Hälfte. US-Forscher begründen dies mit der Hemmung der COX-2-Aktivität und dem Einfluss auf den Östrogenrezeptor (ERα).
In eine texanische Studie gingen die Daten von 440 Patientinnen mit invasivem ER-positivem Mammakarzinom ein. Die Forscher fanden bei den Frauen mit einem BMI über 30 kg/m2 eine um 52 % verringerte Rate an Rezidiven, wenn sie ASS oder andere, klassische NSAR eingenommen hatten. Außerdem errechnete man statistisch einen um 28 Tage verlängerten Zeitraum bis zu einem Rückfall.
NSAR beeinflussen Östrogenrezeptoren
Die Forscher untersuchten dann in vitro das Blut der Patientinnen, um der Wirkung der Entzündungshemmer auf die Spur zu kommen. In einer tumorähnlichen Zellumgebung mit Krebs-, Fett- und Immunzellen zeigte sich bei den dicken Patientinnen eine Neigung zu vermehrter Entzündung und erhöhter Resistenzentwicklung. Mit ASS und anderen NSAR lassen sich diese inflammationsabhängigen Prozesse bremsen, so die Erkenntnis der Forscher.
Quelle: Laura W. Bowers et al., Cancer Res 2014; 74: 4446-4457
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