
Neue hämodynamische Prädiktoren schärfen die Prognose von PAH-Patienten

In die Studie wurden 749 therapienaive PAH-Patienten eingeschlossen. Beim ersten Follow-up drei bis sechs Monate nach Beginn einer First-Line-Therapie waren der rechtsatriale Druck und die Elastizität der Pulmonalarterien unabhängig voneinander mit dem Tod assoziiert. In der Multivariationsanalyse konnten sechs weitere Variablen identifiziert werden: die pulmonalarterielle Compliance, die kardiale Effektivität, die pulmonalvaskuläre Resistenz, SvO2, CI and SVI.
Diese Parameter hatten im Vergleich zu den herkömmlichen ESC/ERS*-Tools keinen prognostischen Zusatznutzen in Bezug auf die Gesamtmortalität. Das änderte sich bei Betrachtung des kombinierten Endpunktes aus Gesamtmortalität, nicht-elektiver Hospitalisierung und der Notwendigkeit einer Therapieeskalation. Nun verbesserte eine Hinzunahme der neuen Parameter die prognostische Aussagekraft der nicht-invasiven Faktoren wie WHO-Funktionsklasse, Sechs-Minuten-Gehstrecke und BNP/NT-pro-BNP. Für sich allein genommen lieferten sie eine ähnliche Einschätzung der Prognose wie die herkömmlichen ESC/ERS-Tools.
*European Society of Cardiology/European Respiratory Society
Quelle: Dardi F et al. ERJ Open Res 2024; doi: 10.1183/23120541.00225-2024
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