Ovarialtumoren früh aufspüren

Dr. Stefanie Kronenberger, Foto: thinkstock

Mit einer neuen Screeningmethode lassen sich Ovarialtumoren hoch spezifisch schon in frühen Stadien aufspüren. Dabei wird der altbekannte Tumormarker CA125 verwendet.

An der Universität von Texas haben sich 4051 postmenopausale Frauen jährlich einem CA125-Test unterzogen. Für die Risikostratifizierung wurde der ROCA* verwendet. Der individuelle Verlauf ist dabei wichtiger als der einzelne Laborwert. Die Frauen wurden in drei Gruppen eingeteilt. Niedriges Risiko: nächster Test in einem Jahr; mittleres Risiko: nächster Test in drei Monaten; hohes Risiko: weitere Diagnostik!

CA 125 bewährt bei Ovarialkarzinom

Im elfjährigen Studienverlauf ordnete man jährlich 5,8 % der Frauen einem mittleren und 0,9 % einem hohen Risiko zu. Zehn Frauen wurden aufgrund verdächtiger Screeningergebnisse operiert. In vier Fällen fand sich ein invasives Ovarialkarzinom, zwei Patientinnen hatten eine niedrig maligne Neoplasie und bei dreien war der Tumor benigne. Damit ergab sich ein positiv prädiktiver Wert von 40 %, die Sensitivität des Tests betrug 99,9.

* Risk of Ovarian Cancer Algorithmus

Karen H. Lu et al., Cancer 2013, online first

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