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Patienten mit Brustschmerz in die Klinik schicken?

Der HEART-Score soll Ärzten in der Notaufnahme bei der Entscheidung helfen, welche Patienten mit Thoraxschmerzen wieder nach Hause entlassen werden können und welche stationär aufgenommen werden müssen. Anhand des Scores werden fünf Bereiche eingeschätzt und mit Punktwerten beurteilt.
Der preHEART-Score
- hochverdächtig für kardiales Ereignis: 2 Punkte
- mäßig verdächtig: 1 Punkt
- wenig verdächtig: 0 Punkte
- signifikante ST-Veränderungen: 2 Punkte
- unspezifische Repolarisationsstörung/Linksschenkelblock/ Schrittmacher: 1 Punkt
- normal: 0 Punkte
- ≥ 70 Jahre: 2 Punkte
- ≥ 40 und < 70 Jahre: 1 Punkt
- < 40 Jahre: 0 Punkte
- männlich: 2 Punkte
- weiblich: 0 Punkte
- ≥ 0,05 ng/l: 2 Punkte
- > 0,02 und < 0,05 ng/l: 1 Punkt
- ≤ 0,02 ng/l: 0 Punkte
- History (Anamnese)
- EKG-Befunde
- Alter des Patienten
- kardiovaskuläre Risikofaktoren
- Troponinwert
- niedriges Risiko (0–3 Punkte)
- mittleres Risiko (4–7 Punkte)
- hohes Risiko (8–10 Punkte)
preHEART zeigt sich ambulant überlegen
Bei der Frage, ob ein bestimmter Patient in die Klinik muss oder nicht, könne bereits der HEART-Score dem Rettungsdienst wichtige Hinweise geben, ziehen die Studienautoren ihr Fazit. Darüber hinaus zeige sich der neu entwickelte preHEART-Score, der das Geschlecht der Patienten als Risikofaktor berücksichtigt, gegenüber der ursprünglichen Version und verglichen mit der alleinigen Point-of-Care-Bestimmung des Troponins überlegen.Quelle: Sagel D et al. Emerg Med J 2021; 38: 814-819; DOI: 10.1136/emermed-2020-210212
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