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Presslufthammer zerstört auf Dauer die Gelenke
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Körperliche Dauerbelastungen können u.a. Gelenkprobleme, Rückenschmerzen und Arthrose verursachen. Laut einer aktuellen schwedischen Studie scheint sich zudem das Risiko für eine rheumatoide Arthritis zu erhöhen.
Die Wissenschaftler um Pingling Zeng vom Center for Molecular Medicine am Karolinska University Hospital in Schweden verglichen 3150 Patienten mit einer rheumatoiden Arthritis mit 5130 gesunden Personen. Die Teilnehmer beantworteten zu Anfang anhand von acht Fragen, wie häufig und lange sie momentan und in den letzten fünf Jahren verschiedene körperliche Belastungen ausgeübt hatten. Dazu zählten z.B. monotone repetitive Abläufe wie Schrauben und Drehen, Heben oder Tragen von mehr als 10 kg, Arbeiten mit Händen unterhalb des Knie- oder oberhalb des Schulterniveaus sowie Exposition gegenüber Vibration. Zusätzlich prüften die Forscher, ob die Bewegungsmuster u.a. anticitrullinierte Protein-Antikörper (ACPA) beeinflussen, die mit der Erkrankung in Verbindung stehen.
Besser unterhalb des Schulterniveaus hantieren
Langjährige körperliche Arbeitsbelastung erhöhte die Wahrscheinlichkeit für eine rheumatoide Arthritis um Faktor 1,3–1,8. Das stärkste Risiko brachten Bewegungsmuster mit sich, bei denen die Hände oberhalb des Schulterniveaus gehalten werden mussten. Weiterhin stieg es mit der Zahl der unterschiedlichen Belastungstypen. Eine ACPA-positive bzw. -negative Erkrankung trat ähnlich häufig auf.
Quelle: Zeng P et al. RMD Open 2017; online first
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