Rheuma ist bei Dicken aktiver

Dr. med. Dorothea Ranft, Foto: Heidi Mehl - Fotolia

Mit steigendem Körpergewicht nimmt offenbar auch die Aktivität der rheumatoiden Arthritis zu – so das Ergebnis einer aktuellen Studie.

In einer internationalen Datenbank wurden 3534 zumeist weibliche Patienten mit rheumatoider Arthritis ermittelt, für die u.a. Angaben zu demografischen Parametern, DAS28 und Gewicht (mittlerer BMI 27) vorlagen.


Die logistische Regressionsanalyse ergab eine signifikante Beziehung zwischen Parametern der Krankheitsaktivität (BSG, DAS28 > 5,1, erhöhter Score für druckschmerzhafte Gelenke etc.) und dem Körpergewicht. Diese bestand unabhängig von der Krankheitsdauer, berichtete Dr. Christopher Sparks vom Institute of Aging and Chronic Disease der University of 
Liverpool.

Gutes Therapieansprechen bei dicken Rheumatikern

Doch wie erklärt man sich die Beobachtung aus anderen Studien, wonach dicke Rheumatiker besonders gut auf ihre Behandlung ansprechen? Wahrscheinlich wurden sie wegen der erhöhten Krankheitsaktivität – gemessen anhand des DAS28 – aggressiver behandelt, 
um das Therapieziel der Remission doch noch zu erreichen, meinte der Rheumatologe.


Er wertete seine Resultate auch als eindeutigen Beleg dafür, dass eine frühe und intensive Behandlung allen Patienten mit rheumatoider Arthritis nutzt. 


*Krankheitsaktivität gemessen in 28 Gelenken


Quelle: Annual Congress of the European League 
 against Rheumatism 2014

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