Rückenmarkstimulation punktet bei Dorsalgie

Dr. Dorothea Ranft

Nach sechs Monaten Follow-up erzielte die Stimulation eher eine Reduktion der Rückenbeschwerden um mindestens 50 % als die Standardbehandlung. Nach sechs Monaten Follow-up erzielte die Stimulation eher eine Reduktion der Rückenbeschwerden um mindestens 50 % als die Standardbehandlung. © Lumos sp - stock.adobe.com

Ob über implantierbaren Neurostimulator, Closed-loop-System oder Burst-Technologie: Bei chronischem Rückenschmerz scheint jede Art der Rückenmarkstimulation der konventionellen Therape überlegen.

Die Rückenmarkstimulation (spinal cord stimulation, SCS) ist bei Dorsalgie und Beinschmerz wahrscheinlich der üblichen Therapie überlegen. Das legt ein Review mit Netzwerkmetaanalyse nahe. Berücksichtigt wurden 13 randomisierte klinische Studien, die konventionelle und modernere SCS-Verfahren mit dem traditionellen medizinischen Management verglichen (n = 1.561). 

Nach sechs Monaten Follow-up erzielte die Stimulation eher eine Reduktion der Rückenbeschwerden um mindestens 50 % als die Standardbehandlung (Odds Ratio, OR, klassische SCS 3,00, moderne SCS 8,76). Für die Indikation Beinschmerz ließ sich nach einem halben Jahr noch keine Überlegenheit ermitteln, wohl aber nach 12 und 24 Monaten. Auch hinsichtlich der funktionellen Einschränkungen schnitt die SCS besser ab, so ein Autorenteam um Dr. Frank Huygen, Erasmus Medical Center in Rotterdam.

Quelle: Huygen FJPM et al. JAMA Netw Open 2024; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2024.44608

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Nach sechs Monaten Follow-up erzielte die Stimulation eher eine Reduktion der Rückenbeschwerden um mindestens 50 % als die Standardbehandlung. Nach sechs Monaten Follow-up erzielte die Stimulation eher eine Reduktion der Rückenbeschwerden um mindestens 50 % als die Standardbehandlung. © Lumos sp - stock.adobe.com