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Studie wurde aufgrund offensichtlicher Wirksamkeit abgebrochen
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Auch Patienten mit symptomatischem Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz im Endstadium könnten von einer Katheterablation profitieren. Doch deren Stellenwert war bisher unklar, weil dieser Personenkreis von Studien ausgeschlossen wurde. Nun bringt CASTLE HTx*, eine Studie des Herz- und Diabeteszentrums Nordrhein-Westfalen, Licht ins Dunkel.
194 Patienten mit der Doppeldiagnose und möglicher Indikation für eine Transplantation wurden dabei in zwei Arme randomisiert: Katheterablation plus leitliniengerechte Behandlung oder nur die medikamentöse Strategie. Als primärer Endpunkt diente die Kombination aus Mortalität jeglicher Ursache, Implantation eines ventrikulären Unterstützungssystems und notfallmäßige Herztransplantation. Einer Katheterablation unterzogen sich 81 der 97 Patienten aus der Interventionsgruppe, im Kontrollkollektiv entschieden sich 16 Teilnehmer dafür, so das Team um Dr. Christian Sohns aus dem Zentrum in Bad Oeynhausen.
Die Arbeit wurde wegen der eindeutigen Überlegenheit der Katheterablation ein Jahr nach Abschluss der Randomisierung vorzeitig beendet. Nach einer medianen Beobachtungszeit von 18 Monaten war der primäre Endpunkt im Ablationskollektiv bei 8 % der Teilnehmer eingetreten. Unter der medikamentösen Therapie lag der entsprechende Anteil bei 30 %. Todesfälle jeglicher Ursache wurden mit Intervention bei 6 % der Patienten beobachtet, im Vergleich zu 20 % mit der herkömmlichen leitliniengerechten Behandlung (Hazard Ratio 0,29).
Komplikationen bei drei interventionell Behandelten
Komplikationen traten in der Ablationsgruppe in drei Fällen auf, in der mit ausschließlicher Arzneimittelbehandlung in einem. Somit ist die Kombination von medikamentöser und interventioneller Therapie auch bei Patienten mit Herzinsuffizienz im Endstadium der alleinigen Arzneimittelgabe überlegen. rft
* Catheter Ablation for Atrial Fibrillation in Patients with End-Stage Heart Failure and Eligibility for Heart Transplantation
Quelle: Sohns C et al. N Engl J Med 2023; DOI: 10.1056/NEJMoa2306037
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