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Technisch möglich: Insulin einatmen statt spritzen

Aus technologischer Sicht ist die Insulingabe über die Lunge interessant, da auch technische Faktoren stimmen müssen, damit Insulin lungengängig ist. Ein Vertreter von MannKind Inc. zeigte Daten von über 500 Patienten mit Typ-1-Diabetes, bei denen die Wirkung eines inhalativen Insulins (Afrezza®) mit der eines schnell wirkenden injizierten Insulinanalogons (Insulin aspart) verglichen wurde.
Der Fokus lag auf dem postprandialen Glukoseverlauf sowie der notwendigen Dosierung des inhalativen Insulins und der Hypoglykämierate über einen Zeitraum von einem Jahr. Im Vergleich zur subkutanen Insulingabe führte das inhalative Insulin in den ersten zwei Stunden nach einer standardisierten Mahlzeit zu einer deutlich besseren Glukosekontrolle.
Mahlzeitentest verschiedener Insuline
Bioverfügbarkeit nach wie vor geringer als bei Injektion
Insulininhalation mit Zeitaufwand verbunden
In der ersten Stunde nach Gabe wies das inhalative Insulin bei allen Dosen eine größere Wirkung als das subkutane Insulin auf, mit mittleren relativen Unterschieden von 45 bis 107 % (p < 0,05). Die Zeit bis zur maximalen Wirkung war für jede Dosierung ähnlich. Bei der Inhalation wurden keine Sicherheitsprobleme wie Husten oder akute Veränderungen der Lungenfunktion beobachtet. Der Zeitaufwand bei der Inhalation mit dem hierfür entwickelten Inhalator ist allerdings nicht unbeträchtlich. Aktuell ist unklar, ob es diese Entwicklung zu einem zugelassenen Medizinprodukt schafft.Kongressbericht: EASD 2019
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