Vorhofflimmern und Herzinfarkt begünstigen sich gegenseitig

Sabine Mattes

Vorhofflimmern und Herzinfarkt begünstigen sich gegenseitig. Vorhofflimmern und Herzinfarkt begünstigen sich gegenseitig. © sompong_tom - stock.adobe.com

Myokardinfarkte und Vorhofflimmern stehen miteinander in einer bidirektionalen Beziehung. Liegt beides zusammen vor, ist zudem das Mortalitätsrisiko erhöht.

Myokardinfarkte und Vorhofflimmern stehen in wechselseitiger Verbindung. Das hat ein Team um Dr. Tanja Frederiksen, Aarhus University Hospital, anhand von Daten der US-amerikanischen Framingham Heart Study herausgefunden. In einer Subkohorte mit fast 11.000 Personen war das Risiko, im Verlauf des maximal zehnjährigen Follow-ups einen Myokardinfarkt zu erleiden, bei denjenigen deutlich höher, die in dieser Zeit auch die Diagnose Vorhofflimmern erhielten.

ST-Hebung machte keinen Unterschied

Gleichermaßen ergab sich in einer zweiten Subkohorte mit ebenfalls knapp 11.000 Teilnehmenden ein erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern, wenn im Laufe des Follow-ups ein Myokardinfarkt auftrat oder ein solcher bereits Teil der Patientenhistorie war. Der Zusammenhang bestand in beiden Kohorten sowohl für ST-Hebungs- als auch für Nicht-ST-Hebungsinfarkte. Patientinnen und Patienten, bei denen beide Diagnosen zusammentrafen, hatten unabhängig von der zeitlichen Reihenfolge ein signifikant höheres Mortalitätsrisiko als Teilnehmende mit nur einer der beiden Krankheiten.

Quelle: Frederiksen TC et al. J Am Heart Assoc 2024; 13: e032226; doi: 10.1161/JAHA.123.032226

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