Praxiskolumne Wir kämpfen für andere – aber wer kämpft für uns?

Kolumnen Autor: Sebastian Alsleben

Das Risiko für Ärztinnen und Ärzte, eine manifeste Depression zu entwickeln, ist um bis zu 50 % erhöht. (Agenturfoto) Das Risiko für Ärztinnen und Ärzte, eine manifeste Depression zu entwickeln, ist um bis zu 50 % erhöht. (Agenturfoto) © supamotion – stock.adobe.com

In unserem Beruf sind wir Hausärztinnen und Hausärzte jeden Tag aufs Neue mit dem Leid anderer Menschen konfrontiert. Dabei stehen wir an vorderster Front, wenn es darum geht, das Wohlergehen unserer Patientinnen und Patienten zu sichern. Doch während wir uns unermüdlich für andere einsetzen, bleibt unsere eigene psychische Gesundheit häufig auf der Strecke.

Eine stetig wachsende Zahl an Studien zeigt, dass medizinisches Personal unter erheblichem Druck steht. Überlastung, emotionale Erschöpfung und der ständige Umgang mit Leid und Trauer führen nicht nur zu Unzufriedenheit, sondern erhöhen auch das Risiko für psychische Störungen wie Depressionen oder das Burn-out-Syndrom. Laut einer aktuellen Erhebung ist das Risiko für Ärztinnen und Ärzte, an einer Depression zu leiden, um bis zu 50 % höher als in anderen Berufen. Dies ist nicht nur besorgniserregend, sondern geradezu alarmierend. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Dunkelziffer vermutlich noch deutlich höher liegt.

Die Gründe für diese Entwicklung sind vielschichtig: Lange Arbeitszeiten,…

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