Allergiker zur Kur ins Hochgebirge – von wegen: Milbenkonzentration genauso hoch wie im Flachland

Autor: Maria Weiß

Hausstaubmilben und deren Allergene sind auch in höheren Lagen vertreten Hausstaubmilben und deren Allergene sind auch in höheren Lagen vertreten © thinkstock

Hausstaubmilben-Allergiker können im Hochgebirge aufatmen, weil die kleinen Spinnentierchen in luftiger Höher nicht existieren – diese alte Lehrmeinung ist offenbar falsch.

Seit den 1970er-Jahren wurde immer wieder beschrieben, dass in Höhen ab 1500 m verminderte Mengen an Milben und ihren Allergenen vorkommen. Darauf basierend bieten zahlreiche Kurorte in Alpenregionen eine milbenfreie „Klimatherapie“ speziell für Hausstaubmilbenallergiker an.

In einer aktuellen Studie* wurde der Hausstaub aus Hotels, Privathäusern und Berghütten in unterschiedlichen Höhenlagen (400 bis 2600 m in Deutschland und Österreich) noch einmal genauer untersucht, berichtete Professor Dr. Karl-Christian Bergmann vom Allergie-Centrum der Berliner Charité. Bestimmt wurden die Hausstaubmilbenallergene Der p1, Der f1, Der p2 und Der f2. Das überraschende Ergebnis: Es gibt gar keinen…

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