Antikörper-Wirkstoff-Konjugat senkt Mortalität bei Blasenkrebs

Autor: Dr. Judith Lorenz

Aktuell wird geprüft, ob sich der Wirkstoff als Monotherapie für die Zweitlinie oder in Kombination für die Erstlinie eignet. Aktuell wird geprüft, ob sich der Wirkstoff als Monotherapie für die Zweitlinie oder in Kombination für die Erstlinie eignet. © YaBarsArt – stock.adobe.com

Das fortgeschrittene Urothelkarzinom hat trotz dem Standard aus platinhaltiger Chemotherapie mit PD(-L)1-Inhibitor eine schlechte Prognose. In einer Studie senkte das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Enfortumab-Vedotin bei vorbehandelte Patienten das Sterberisiko um 30 %.

Urothelkarzinome sind aggressive Tumoren, da sie sowohl über eine intrinsische als auch eine erworbene Resistenz gegenüber Zytostatika verfügen. Sogar Immuntherapien führen nur selten zu einem dauerhaften Ansprechen: Die Betroffenen überleben im Median nur 10–14 Monate, berichtete Professor Dr. Thomas Powles vom Barts Cancer Institute der Queen Mary University of London.

Hoffnung soll nun der neuartige Wirkstoff Enfortumab-Vedotin geben: Er besteht aus einem vollständig humanen monoklonalen Antikörper, welcher sich gegen das auf Urothelkarzinomzellen exprimierte Zell­adhäsionsmolekül Nectin-4 richtet sowie Monomethyl Auristatin E, welches die Mikrotubuli-Bildung hemmt.

Interimsanalyse…

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