Ausreichend Flüssigkeit Auf das Alter einen trinken

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Man sollte die Flüssigkeitsversorgung der Patienten bei Spiegeln über 142 mmol/l auf jeden Fall im Auge behalten. (Agenturfoto) Man sollte die Flüssigkeitsversorgung der Patienten bei Spiegeln über 142 mmol/l auf jeden Fall im Auge behalten. (Agenturfoto) © megaflopp – stock.adobe.com

Nicht jeder altert gleich schnell. Man weiß, dass bei Mäusen eine eingeschränkte Flüssigkeitsaufnahme die Lebenserwartung verringert. Forscher untersuchten, ob die Hydratation auch beim Menschen das Altern beeinflusst.

Die ca. 16.000 Probanden waren zu Beginn der Analyse zwischen 45 und 66 Jahre alt. Ausgewertet wurde ihre gesundheitliche Entwicklung über 25 Jahre. Als Parameter für die Flüssigkeitszufuhr diente der Serumnatriumspiegel.

Na-Werte über 142 mmol/l gingen mit einem um 39 % erhöhten Risiko für die Entwicklung chronischer Erkrankungen im späteren Leben einher. Außerdem bestand eine 50 % größere Wahrscheinlichkeit, dass diese Probanden biologisch vorgealtert waren. Das höhere biologische Alter ließ das Risiko für chronische Erkrankungen um 70 % und das für Mortalität um 60 % steigen, so die Forscher. Man sollte daher die Flüssigkeitsversorgung der Patienten bei Spiegeln über 142 mmol/l auf jeden Fall im Auge behalten.

Quelle: Dmitrieva NI et al. eBioMedicine 2023; DOI: 10.1016/j.ebiom.2022.104404