Baby mit Schamhaar und kleiner Junge mit Brüsten: Hormonsalbe vom Vater ist ansteckend fürs Kind

Autor: Dr. Michael Brendler

Das gemeinsame Nutzen von Handtüchern kann zur Hormonübertragung auf das Kind führen. Das gemeinsame Nutzen von Handtüchern kann zur Hormonübertragung auf das Kind führen. © fotolia/artmim

Über Körperkontakt können Eltern Östrogen- und Testosteron-Gels auf ihr Kind weiterreichen und so Wachstumsstörungen, Virilisierung oder Gynäkomastie auslösen. Eine Nebenwirkung, vor der bisher zu wenig gewarnt wird.

Schambehaarung, hyperpigmentierte Labiae majores – bei einem sechs Monate alten Säugling ist dieser Befund sehr ungewöhnlich. Dementsprechend staunte Dr. Thomas Breil von der Universitätsklinik Heidelberg, als ihm kürzlich ein solches Kind vorgestellt wurde. Auch Größenwachstum und Knochenalter waren bei ihm viel zu weit fortgeschritten.

Gemeinsame Handtücher als Gefahrenquelle

Hinweise auf einen Gen- oder Enzymdefekt waren bei dem kleinen Mädchen nicht zu finden, dafür deutlich erhöhte Spiegel der männlichen Geschlechtshormone. Bei der Anamnese stellte sich heraus, dass der Vater mit Testosteron-Gel behandelt wurde. Eine heiße Spur? Zunächst wollten selbst Vorsichtsmaßnahmen nach dem…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.