Alopecia areata trifft Kinder besonders schwer
Beginnt die Alopecia areata erst spät im Leben, ist der erste Schub meist kürzer und schwächer als bei Jüngeren. Mit steigendem Alter werden zudem Rezidive seltener. Das Team um Dr. Anna Lyakhovitsky vom Chaim Sheba Medical Center in Tel Hashomer hatte über sieben Jahre 104 Betroffene beobachtet. 31 davon litten bereits seit der Kindheit unter dem Haarausfall, bei 63 hatte er im Erwachsenenalter begonnen und bei zehn Patienten erst im späteren Leben.
Während die Haare aller Personen der letzten Gruppe mit der Zeit wieder sprossen, ließ sich dies immerhin noch bei 94 % der jüngeren Erwachsenen beobachten. Für Kinder sah es dagegen karger aus: Nur 74 % hatten einen relevanten Haarnachwuchs. Rückfälle traten häufig auf, insbesondere innerhalb der ersten vier Jahre. Auch hier waren die Jüngsten am stärksten betroffen (52 %, 44 %, 30 %).
Quelle: Lyakhovitsky A et al. J Eur Acad Dermatol Venereol 2019; 33: 1602-1609; DOI: 10.1111/jdv.15582