Erosive pustulöse Kopfhautdermatose bei Älteren wohl unterdiagnostiziert

Autor: Dr. Barbara Kreutzkamp

Betroffen sind vor allem alopezische Areale der Kopfhaut. (Agenturfoto) Betroffen sind vor allem alopezische Areale der Kopfhaut. (Agenturfoto) © iStock/nebari

Dermatologen berichten über eine Zunahme von hartnäckigen Ulzerationen und Hyperkeratosen der kahlen Kopfhaut. Erst Maßnahmen wie photodynamische Therapie und antiseptische Behandlung bringen die rezidivierenden Erosionen zum Abheilen.

Differenzialdiagnostisch sollte bei ausgedehnten Veränderungen am Kapillitium älterer Menschen auch an das bisher wenig bekannte Krankheitsbild einer erosiven pustulösen Dermatose der Kopfhaut (EPDK) gedacht werden, schreibt ein Autorenteam um Dr. Artem Vorobyev vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Die Erkrankung befällt bevorzugt die alopezischen Areale der Kopfhaut. Sie hat einen intermittierenden Verlauf, die Läsionen heilen unter Narbenbildung ab.

Die Ätiologie dieser nicht-malignen, entzündlichen Dermatose ist bisher nicht bekannt. Typisch sind vorangegangene chirurgische Eingriffe z.B. zur Entfernung von aktinischen Keratosen oder Basalzellkarzinomen. Ebenso werden Traumata,…

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