Chemotherapieinduzierter neuropathischer Schmerz Balanciertes Cannabisextrakt reduzierte Symptomlast stärker als konventionelle Analgetika

Schmerz- & Palliativtag 2025 Autor: Dr. Claudia Schöllmann

Eine konventionelle Schmerztherapie mit Opioiden, Antidepressiva und/oder Antiepileptika reicht bei neuropathischen Beschwerden oft nicht aus. Eine konventionelle Schmerztherapie mit Opioiden, Antidepressiva und/oder Antiepileptika reicht bei neuropathischen Beschwerden oft nicht aus. © Chinnapong - stock.adobe.com

Bei bis zu 70 % reicht die leitliniengemäße Therapie chemotherapieinduzierter neuropathischer Schmerzen nicht aus. Retrospektiven Daten nach scheint ein Cannabisextrakt mit einem ausgeglichenen Verhältnis von THC und CBD wirksamer und verträglicher.

Seit 2017 dürfen Ärzt:innen Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen und bei fehlenden Therapiealternativen Cannabinoide – meist getrocknete Cannabisblüten, Extrakte oder einzelne Wirkstoffe – legal zulasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnen. Die Datenlage speziell bei chemotherapieinduziertem neuropathischem Schmerz (CINP) ist allerdings dürftig. In der Studie OCEAN-R werteten Forschende retrospektive Daten des PraxisRegisters Schmerz (PRS) zur Wirksamkeit und Sicherheit eines balancierten THC/CBD-Cannabinoid-Extrakts (Avextra 10/10; je 10 mg/ml ∆9-trans-Tetrahydrocannabinol und Cannabidiol) bei Erkrankten mit CINP aus. 

Die von PD Dr. Michael A. Überall vom IFNAP-Institut in…

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