Niedrige Hämoglobinwerte prädisponieren für chemotherapieinduzierte Neuropathien

Autor: Ulrike Viegener

Fast ein Viertel der Teilnehmer hatte vor Beginn der Chemotherapie einen zu geringen Hämoglobinwert. Fast ein Viertel der Teilnehmer hatte vor Beginn der Chemotherapie einen zu geringen Hämoglobinwert. © iStock/ustas7777777

Nach einer Chemotherapie leiden Tumorpatienten oft noch über Monate an neuropathischen Beschwerden. Unabhängig von den zuvor verwendeten Zytostatika scheinen eine Reihe individueller Faktoren den Grad der Symptome zu bestimmen – besonders der Hämo­globinwert vor der Behandlung.

Schmerzen in Fingern und Zehen oder ein vermindertes Tastempfinden können das Leben von Patienten nach einer Chemotherapie nachhaltig beeinträchtigen. Solche Neuropathien treten häufig während der Behandlung auf, besonders unter Taxanen und Platinwirkstoffen. Vor dem Hintergrund der steigenden Lebenserwartung von Tumorpatienten untersuchten australische Wissenschaftler verschiedene Faktoren, die die Schwere der Symptome beeinflussen könnten. In früheren Studien fanden sich Verbindungen u.a. zu Blutparametern, einer vorbestehenden Anämie und metabolischen Erkrankungen wie Adipositas und einem Typ-2-Dia­betes.

Die Forschergruppe um Dr. David­ Mizrahi,­ Prince of Wales Clinical School der…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.