Böses Blut: Was die Thromboseprophylaxe bei Krebspatienten besonders macht

Autor: Dr. Alexandra Bischoff

Patienten mit Pankreas-Ca. oder Myelom profitieren vom ambulanten Schutz. Patienten mit Pankreas-Ca. oder Myelom profitieren vom ambulanten Schutz. © fotolia/Kateryna_Kon

Das Trousseau-Syndrom, also die Koinzidenz von Tumor und venösem Gefäßverschluss, kennt man bereits seit dem 19. Jahrundert. Doch noch immer gestaltet sich der Thromboseschutz schwierig. Für eine adäqute Antikoagulation müssen Sie individuelle Aspekte mitberücksichtigen.

Oft werden venöse Thromboembolien (VTE) als Zufallsbefund bei Staging-Untersuchungen oder Remmissionskontrollen entdeckt. Sie zählen bei Tumorpatienten zu den häufigsten Todesursachen, weshalb eine adäquate Prophylaxe erforderlich ist. Doch diese erweist sich als zweischneidiges Schwert. Zwar senkt sie einerseits das Thromboserisiko, steigert dafür aber andererseits die Blutungsneigung und die Thrombose-Rezidivrate.

Unterschiedliche Faktoren beeinflussen die paraneoplastische VTE (s. Kasten). Deshalb gilt es, alle individuellen Aspekte für eine adäquate Antikoagulation zu berücksichtigen, schreiben Dr. Sabine Struve vom Klinikum Schwabing in München und Professor Dr. Jürgen Ringwald,…

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