Botulinumtoxin-Injektionen beruhigen die überaktive Blase

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Mithilfe der Injektion lässt sich die Blasenaktivität langfristiger regulieren. Mithilfe der Injektion lässt sich die Blasenaktivität langfristiger regulieren. © fotolia/andriano_cz

Die überaktive Blase ist zwar nicht gerade eine Volkskrankheit, kommt aber öfter vor als man denkt. Anticholinergika stoßen in der Therapie häufig an ihre Grenzen. Urologen halten für diese Fälle die Botulinumtoxin-Injektion bereit.

Die idiopathische Form der überaktiven Blase („Reizblase“), bei der sich keine exakte Ursache eruieren lässt, betrifft etwa eine von acht Personen, bei älteren Menschen liegt die Rate noch höher. Die neurogene überaktive Blase findet sich dagegen bei neurologischen Krankheitsbildern. Etwas mehr als ein Fünftel der Patienten nach Schlaganfall und vier Fünftel der Kranken mit Morbus Parkinson leiden darunter, schreiben Privatdozent Dr. Heinrich­ Schulte-Baukloh­ von der Urologie Turmstraße in Berlin und Kollegen.

Unabhängig vom Auslöser besteht eine Hyperaktivität des Blasenverschlusssystems (M. detrusor vesicae), und darauf beruht auch die in erster Linie eingesetzte Therapie. Anticholiner…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.