Malignes Melanom Checkpoint-Inhibitoren besser nicht nach 16:30 Uhr geben

Autor: Petra Eiden

Schon für andere Krebsbehandlungen, wie einige Chemotherapien, wurde ein relevanter Einfluss der 
Tageszeit auf ihre Wirkung belegt. Schon für andere Krebsbehandlungen, wie einige Chemotherapien, wurde ein relevanter Einfluss der Tageszeit auf ihre Wirkung belegt. © iStock/Gugurat

Bestimmte Medikamente können abhängig von der Tageszeit, zu der sie eingenommen werden, unterschiedlich gut wirken. Das beschreibt das Konzept der Chronotherapie. In der MEMOIR-Studie wurde erstmals untersucht, ob ein derartiger Zusammenhang auch bei Checkpoint-Inhibitoren in der Behandlung des fortgeschrittenen malignen Melanoms besteht.

Einerseits hat die Einführung von Checkpoint-Inhibitoren in der Therapie des fortgeschrittenen malignen Melanoms für einen Durchbruch gesorgt. Doch auf der anderen Seite profitieren mehr als 40 % der Betroffenen nicht von dieser Behandlung.

Die Immuntherapie steigert die Aktivität von CD8+ T-Zellen. Präklinische und klinische Studien weisen darauf hin, dass diese Zellen einem intrinsischen zirkadianen Rhythmus unterliegen und tagsüber besser auf Impfungen ansprechen. US-amerikanische Forscher um Dr. David C. Qian, Emory University, Atlanta, untersuchten nun, ob der zirkadiane Rhythmus einen Einfluss auf die Wirksamkeit der Checkpoint-Inhibitoren haben könnte.

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