COPD: Akute Exazerbationen brauchen oft keine antimikrobielle Therapie

Autor: Manuela Arand

Nicht immer ist ein Antibiotikum das Mittel der Wahl. Nicht immer ist ein Antibiotikum das Mittel der Wahl. © Fotolia/Michaelheim

Es soll Kollegen geben, die bei jeder akut ex­azerbierten COPD reflexartig Antibiotika verordnen. Indiziert sind die Keimkiller aber nur, wenn man sich selbst überzeugt hat, dass das Sputum purulent ist – und selbst das gilt nicht immer.

Relativ frisch nach seiner Niederlassung in eigener Praxis begegnete dem Pneumologen Dr. Heiko Knoop, Gelsenkirchen, die 64-jährige COPD-Patientin zum ersten Mal. Klinikkollegen hatten sie kurz zuvor nach akuter Exazerbation mit nicht-invasiver Beatmung (NIV) plus Sauerstoff nach Hause geschickt.

Orales Steroid nur mit überschaubarem Erfolg

Eigentlich ein typischer Fall, meinte Dr. Knoop: Die Frau, mit einem BMI von 18,4 kg/m2 deutlich untergewichtig, müsste man nach der heute gültigen Klassifikation der GOLD-Gruppe D zuordnen, weil sie sowohl starke Symptome zeigte als auch häufig exazerbierte. Sie brachte als Komorbiditäten eine koronare Eingefäßerkrankung, eine Osteoporose,…

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