![Themenspezial: Coronavirus SARS-CoV-2 und COVID-19](/fileadmin/Bilder/Artikelbilder/2021/03_Maerz_2021/20210301_corona-sars-cov-2-covid-19-AdobeStock_Proxima-Studio_333323044.jpg)
Hyperlipasämie Corona geht aufs Pankreas
![Häufig Hyperlipasämie bei COVID-19-Erkrankten Eine Infektion mit COVID-19 bei bereits bestehender akuter Pankreatitis kann beträchtliche Komplikationen hervorrufen.](/fileadmin/Bilder/Artikelbilder/2022/05_Mai_2022/20220513_pankreas_corona_adobestock_alexlmx_321577112_960.png)
Seit 2020 gibt es Berichte über unterschiedliche Pankreasbeteiligungen im Rahmen von COVID-19. Bislang fehlte allerdings eine systematische Erfassung und Charakterisierung des Phänomens, so Prof. Dr. Peter Layer, Israelitisches Krankenhaus Hamburg.
COVID-19 befeuert die bestehende akute Pankreatitis
Laut einer Metaanalyse findet sich bei knapp 12 % aller Patienten mit COVID-19 eine signifikante Hyperlipasämie. Bei Patienten mit einem schweren Verlauf der Viruserkrankung liegt der Anteil sogar bei 32 %. In einer weiteren Studie betrachtete man das umgekehrte Phänomen: das Auftreten einer SARS-CoV-2-Infektion bei Patienten mit akuter Pankreatitis. Die Befunde von insgesamt 149 Studienteilnehmern zeigten, dass COVID-19 eine bestehende akute Pankreatitis erheblich erschweren kann – der Verlauf der Betroffenen war komplikationsträchtiger, die Dauer der stationären Behandlung länger, das Risiko für ein persistierendes Organversagen höher und die 30-Tage-Mortalität verdoppelt.
Kongressbericht: 30. Gastroenterologie-Update-Seminar