Venöse Thromboembolien Cushing dringt bis in die Venen vor

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Auch bei diagnostizierter Thromboembolie fehlte ein einheitliches Vorgehen. Auch bei diagnostizierter Thromboembolie fehlte ein einheitliches Vorgehen. © Artur – stock.adobe.com

Patienten mit einem Morbus Cushing leiden häufig an venösen Thrombembolien. Besonders stark steigt das VTE-Risiko bei ektoper ACTH-Produktion.

Patienten mit Cushing-Syndrom tragen ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Das schließt wohl auch venöse Thromboembolien (VTE) ein, wie eine Studie aus Estland zeigte. Dr. Kristina Isand vom Institute of Biomedicine and Translational Medicine der Universität Tartu und ihre Kollegen werteten diesbezüglich das europäische ERCUSYN-Register aus. Dieses erfasst Daten zur Klinik, Diagnostik und Behandlung von Cushing-Patienten. Einbezogen in die Analyse wurden 2.100 Betroffene, bei denen im Verlauf insgesamt 95 VTE auftraten. Die Prävalenz lag für die Kohorte damit bei 4,4 %.

Knapp drei Viertel der Thromboembolien erlitten Patienten mit zu hoher ACTH-Freisetzung aus einem…

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