Behandlungstipps „Das Ohr tut so weh“

Autor: Birgit Maronde

Meist ist eine entzündliche Schwellung des äußeren Gehörgangs bakteriell bedingt, Pilzinfektionen werden jedoch häufiger (Mitte).
Droht das Trommelfell zu reißen, sollte man mit der Antibiose nicht zögern (rechts). Meist ist eine entzündliche Schwellung des äußeren Gehörgangs bakteriell bedingt, Pilzinfektionen werden jedoch häufiger (Mitte). Droht das Trommelfell zu reißen, sollte man mit der Antibiose nicht zögern (rechts). © Andrey Popov – stock.adobe.com; wikimedia commons/Klaus D. Peter Wiehl; Science Photo Library/PROFESSOR TONY WRIGHT, INSTITUTE OF LARYNGOLOGY & OTOLOGY

An den Ohren führt auch in der Hausarztpraxis kein Weg vorbei. Ob Otitis externa, media oder Tubenbelüftungsstörung, in allen Fällen ist Ihre Expertise gefragt. Dr. ­Frank ­Waldfahrer vom Universitätsklinikum Erlangen fasste den aktuellen Kenntnisstand zur Therapie der drei Erkrankungen zusammen.

Otitis externa

Die Otitis externa diffusa entspricht einer erregerbedingten Entzündung des äußeren Gehörgangs. Als Leitkeim gilt Pseudomonas aeruginosa, allerdings sind mittlerweile Pilze als Auslöser im Kommen, berichtete Dr. Waldfahrer. Staphylococcus aureus und koagulasenegative Staphylokokken sind gemäß einer britischen Studie nur in jeweils etwa 10 % der Fälle anzutreffen. Leitsymptom der Otitis externa ist der Tragusdruckschmerz.Otoskopisch fallen eine entzündliche Gehörgangschwellung mit eingeengtem Lumen, schmierig-eitriges Sekret, ein entzündlich mitbeteilig­tes Trommelfell und ein vulnerables Gehörgangepithel auf. 1

Die unkomplizierte Otitis externa bei ansonsten Gesunden…

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