Long COVID Die Must-haves für Anamnese, Diagnostik und Therapie

Autor: Kathrin Strobel

Treten nach einer SARS-CoV-2-Infektion Beschwerden wie Schlafstörungen oder Brainfog auf, sollte man an Long COVID denken. Treten nach einer SARS-CoV-2-Infektion Beschwerden wie Schlafstörungen oder Brainfog auf, sollte man an Long COVID denken. © eMirage – stock.adobe.com

Ihr Patient hat womöglich Long COVID. Was fragen Sie ihn, um den Verdacht zu sichern? Welche Untersuchungen sind sinnvoll, welche verzichtbar? Und was ist therapeutisch möglich? Ein Überblick.

Anamnese

Klagt ein Patient über Beschwerden, die zu Long ­COVID passen könnten, muss natürlich nach einer vorangegangenen Coronainfektion, aber auch nach anderen Infektionen, etwa durch das Epstein-Barr-Virus, sowie zurückliegende Impfungen gefragt werden. Auch die Information, ob Vorerkrankungen bestehen, ist wichtig, sagt Gert­ Liffers­, niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin aus Ulm. Schwindel oder Benommenheit nach dem Aufstehen können auf ein posturales Tachykardiesyndrom (POTS) hindeuten, das einige Patienten mit Long ­COVID entwickeln. 

Diagnostisch relevant sind zudem Angaben zu Müdigkeit und Erschöpfung. Wie lange halten diese Symptome an, bessern sie sich durch Schlaf?…

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