Digoxin: Herzglykoside können bereits in therapeutischen Dosen zu Vergiftungen führen
Aufgrund allgemeiner Schwäche, orthostatischen Schwindels und Sehstörungen wurde eine 78-jährige Patientin notfallmäßig ins Universitätsspital Zürich eingeliefert. Bereits seit längerer Zeit nahm die ältere Dame aufgrund einer hypertensiven Herzkrankheit mit persistierendem Vorhofflimmern Digoxin (0,25 mg/d) ein. Im EKG zeigte sich ein bradykardes Vorhofflimmern mit muldenförmiger ST-Streckensenkung.
Antikörperfragmente als Gegenmittel
Außerdem bestand ein akutes Nierenversagen (Kreatinin 283 mmol/l) bei chronisch eingeschränkter renaler Funktion. Labordiagnostisch fanden die Kollegen zudem eine Hyperkaliämie (7,1 mmol/l) sowie einen deutlich erhöhten Digitalisspiegel (6,0 nmol/l).…
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