Ionisierende Strahlung Schon geringe Dosen erhöhen kardiovaskuläres Risiko

Autor: Dr. Sofia Urner

Eine Belastung durch niedrig dosierte Strahlung, etwa zu beruflichen oder medizinisch-diagnostischen Zwecken, sollte diesen Ergebnissen zufolge nicht unterschätzt werden. Eine Belastung durch niedrig dosierte Strahlung, etwa zu beruflichen oder medizinisch-diagnostischen Zwecken, sollte diesen Ergebnissen zufolge nicht unterschätzt werden. © SciePro – stock.adobe.com

Wer radioaktiver Strahlung ausgesetzt ist hat ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Das gilt schon für niedrige Dosen und kommt vor allem bei zerebrovaskulären Erkrankungen und der ischämischen Herzkrankheit zum Tragen.

Radioaktive Strahlung erhöht das kardiovaskuläre Risiko. Das gilt nicht nur für akute hohe Dosen, sondern auch für die chronische Exposition mit niedrig dosierter radioaktiver Strahlung, wie eine US-amerikanische Metaanalyse aufzeigt. Darin haben die Forscher um Dr. Mark Little vom National Cancer Institute Bethesda anhand von 93 Studien das relative Exzessrisiko pro Dosiseinheit ionisierender Strahlung (Gy) für vier Subtypen kardiovaskulärer Erkrankungen bestimmt:

  • ischämische Herzkrankheit
  • alle anderen Herzerkrankungen
  • zerebrovaskuläre Erkrankungen
  • alle anderen kardiovaskulären Erkrankungen

Insgesamt ergaben die Analysen, dass das relative Exzessrisiko für alle kardiovaskulären…

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