Im Zweifel schneiden – oder? Ein Pro und Kontra zum Nutzen der Nävusexzision

Autor: Lara Sommer

Die meisten Resektionen finden bei jungen Menschen statt. Die meisten Resektionen finden bei jungen Menschen statt. © dizain - stock.adobe.com

Viele melanozytäre Hautläsionen erweisen sich in der Pathologie als gutartig. Zwei Kollegen erör­terten, ob Nävi in Deutschland zu großzügig entfernt werden und wie die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Hautkrebs­screening aussehen.

PRO: Screenen, aber richtig

Mit der Devise „If in doubt, cut it out“ argumentierte Prof. Dr. Rudolf Herbst, Helios Klinikum Erfurt, für eine großzügige Exzision verdächtiger Nävi. Wie viele Muttermale man entfernen müsse, um einen Hautkrebsfall zu verhindern – die „number needed to excise“ (NNE) – variiere jedoch zwischen verschiedenen Fachrichtungen. Spezialisierte Dermatologinnen und Dermatologen schnitten tendenziell besser ab als Kolleginnen und Kollegen aus der Allgemeinmedizin, so Prof. Herbst. Einer Studie zufolge erwiesen sich 44,8 % der melanozytären Strukturen, die in der Hausarztpraxis entfernt werden, am Ende als unauffällig. Bei Nävi, die von Hautärztinnen und Hautärzten…

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