Notfall Anaphylaxie Empfehlungen für Akutsituation und Prävention

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Patienten mit überwiegend asthmatischen Beschwerden sollten ein β2-Sympathomimetikum erhalten. Patienten mit überwiegend asthmatischen Beschwerden sollten ein β2-Sympathomimetikum erhalten. © Andrey Popov – stock.adobe.com

Juckreiz, Atemnot, Kreislaufschock – bei einer schweren allergischen Sofortreaktion kann die richtige Therapie Menschenleben retten. Nach erfolgreichem Management der Anaphylaxie geht es darum, einem erneuten Ereignis vorzubeugen.

Bei ausschließlich leichten anaphylaktischen Symptomen (Juckreiz, Flush, Urtikaria, Angiödem) beginnt die medikamentöse Behandlung mit einem H1-Anti­histaminikum. Dieses sollte am besten in löslicher Form oder intravenös verabreicht werden, raten Prof. Dr. ­Johannes ­Ring und Dr. ­Valentina ­Faihs vom Klinikum rechts der Isar München. Zusätzlich zum Antihistaminikum kann ein orales Glukokortikoid gegeben werden, auch wenn dessen Wirkung länger auf sich warten lässt als die von Adrenalin.

Bei mittleren bis schweren Symptomen (ab Grad 2) steht in der Initialphase der Anaphylaxie die intra­muskuläre Applikation von Adrenalin an erster Stelle. Diese erfolgt in der Praxis am besten mit einem…

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