Experten fordern Umstellung der Helicobacter-Eradikation

Autor: Dr. Alexandra Juchems

Jeder Zweite teilt sein Essen mit H. pylori. Möglicher Dank dafür: ein Ulkus. Jeder Zweite teilt sein Essen mit H. pylori. Möglicher Dank dafür: ein Ulkus. © Innere Medizin, Albertinen-KH Hamburg

Nach vier Jahren war es wieder soweit: Ein Konsensusreport für den Umgang mit Helicobacter-pylori-Infektionen wurde veröffentlicht. Aufgrund zunehmender Resistenzen stand besonders die Therapieumstellung im Fokus der Arbeitsgruppen.

Eine Infektion mit Helicobacter pylori kann eine chronische Gastritis verursachen – unabhängig von Symptomen und Komplikationen. Zudem gilt die Bakterienart als Hauptrisikofaktor für die Entstehung eines Magenkarzinoms. Für Adenokarzinome im Ösophagus oder im Übergangsbereich zum Magen scheint dies indes nicht der Fall zu sein.

Bei nicht abgeklärten Dyspepsien ist die „Test-and-treat“-Strategie eine geeignete Diagnose- und Behandlungsmethode. Dabei wird der Patient auf eine Kolonisation mit H. pylori getestet und bei positivem Befund eine Eradikationstherapie durchgeführt. Bei Patienten mit Alarmsymptomen hingegen (s. Kas-ten) ist die Endoskopie unverzichtbar, ebenso bei Älteren, da bei…

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