Lymphom Hinter einem Angioödem kann ein Lymphom stecken

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Angioödeme zeigen sich häufig mit Schwellungen im Gesicht (85 %). Angioödeme zeigen sich häufig mit Schwellungen im Gesicht (85 %). © velimir – stock.adobe.com

Ein C1-Inhibitor-Mangel mit Angioödem kann erworben sein. Ist der Auslöser unklar, hilft eine Therapie wie bei der hereditären Form.

Das erworbene Angioödem ähnelt sehr der hereditären Variante. Es wird ebenfalls durch einen C1-Inhibitor-Mangel ausgelöst, fällt aber durch eine spätere Manifestation sowie niedrige C1-Inhibitor-Spiegel auf. Ursachen sind überwiegend lymphatische Malignome, seltener Autoimmunerkrankungen.

Um mehr über die erworbene Form zu erfahren, untersuchte eine deutsch-österreichische Forschungsgruppe 20 Patienten der Universitätskliniken München und Ulm. Im Vergleich zu Patienten mit hereditärem Angioödem fiel auf, dass die erworbene Erkrankung rund zehnmal häufiger auftritt. Das mittlere Alter bei Diagnosestellung lag bei 64 Jahren, Frauen waren mit einem Anteil von 60 % öfter betroffen als Männer.

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