Individualmedizin bei Herzkrankheiten: Mutationen hämatopoetischer Stammzellen ebnen den Weg

Autor: Manuela Arand

Hier entspringt CHIP: Im Knochenmark bilden sich Blutzellklone, ohne dass eine Blastenvermehrung besteht. Hier entspringt CHIP: Im Knochenmark bilden sich Blutzellklone, ohne dass eine Blastenvermehrung besteht. © Science Photo Library/JOSE CALVO

Moderne Genanalysen erlauben einen tiefen Einblick in die Pathogenese chronischer Herz- und Gefäß­erkrankungen. Daraus könnten sich in absehbarer Zeit neue Therapien ableiten lassen. Aktuelles Beispiel: CHIP.

Das Akronym CHIP steht für Clonal Hematopoiesis of Indeterminate Potential (auf Deutsch: klonale Hämatopoese von unbestimmtem Potenzial). Dabei liegen klonal vermehrte Blutzellen und/oder für hämatologische Neoplasien typische Genmutationen vor, ohne dass eine Blastenvermehrung in Blut und Knochenmark oder eine maligne hämatologische Erkrankung besteht. Die Prävalenz nimmt mit steigendem Lebensalter zu und erreicht bei über 70-Jährigen 10 % und mehr. Deshalb wird das Phänomen auch als ARCH bezeichnet (Age-Related Clonal Hematopoiesis).

CHIP kann in myelodysplastische Syndrome oder andere myeloische Neoplasien übergehen – häufig sind zudem Assoziationen mit kardiovaskulären Erkrankungen,…

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