Antibiotika Kampf gegen Resistenzen fängt in der Veterinärmedizin an

Autor: Friederike Klein

Antibiotika-Resistenzen verbreiten sich von Tier zu Mensch, aber auch von Mensch zu Tier. Antibiotika-Resistenzen verbreiten sich von Tier zu Mensch, aber auch von Mensch zu Tier. © iStock/t-lorien

In der Diskussion um Antibiotikaresistenzen wurde häufig mit dem Finger auf die Veterinärmedizin gezeigt. Doch dort hat sich viel getan – und EU-weit stehen bald noch strengere Regeln an.

Die in Human- und Veterinärmedizin eingesetzten Antibio­tikagruppen sind identisch. Resistenzen verbreiten sich von Tier zu Mensch, aber auch von Mensch zu Tier (s. Kasten). Beide Disziplinen müssen daher im Sinne des One-Health-Konzeptes an einem Strang ziehen, um der Resistenzentwicklung entgegenzuwirken.

In den letzten Jahren hat sich in der Tiermedizin einiges getan, erläuterte Dr. Ilka Emmerich vom veterinärmedizinischen Institut für Pharmakologie der Universität Leipzig und Vorsitzende des Ausschusses Arzneimittel- und Futtermittelrecht der Bundestierärztekammer. Seit 2000 gibt es Antibiotika-Leitlinien für Tierärzte, alle Wirkstoffe dieser Substanzklasse sind…

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