Lumbale Radikulopathie erfordert Bewegung statt Bettruhe

Autor: Dr. Andrea Wülker

Besteht das Risiko einer Chronifizierung, hilft die Kombi aus Physio- und Psychotherapie. Besteht das Risiko einer Chronifizierung, hilft die Kombi aus Physio- und Psychotherapie. © iStock/Filip_Krstic

Genau hinschauen, lautet die Devise bei lumbaler Radikulopathie. Denn nicht immer ist eine Diskushernie für die Symptomatik verantwortlich. Wie es therapeutisch weitergeht, wenn die Bandscheibe als Verursacher identifiziert wurde, schlüsselt eine neue Leitlinie auf.

Mehr als 60 % der Menschen über 60 Jahre weisen im Kernspin eine Diskushernie auf, von den jüngeren sind es immerhin 20–30 %. Doch selbst wenn eine Nervenwurzel durch den Prolaps komprimiert wird, bedeutet das nicht automatisch Schmerzen. Wiederholt hat sich gezeigt, dass mehr als die Hälfte aller Bandscheibenvorfälle keinerlei Beschwerden bei den Betroffenen verursacht. Umgekehrt wird man bei Zeichen einer lumbalen Radikulopathie in den meisten Fällen eine Diskushernie als Auslöser finden.

Für den Arzt bedeutet das vor allem eines: Augen auf in der Diagnostik, denn Differenzialdiagnosen werden leicht übersehen! Passt die Klinik nicht mit der nachgewiesenen morphologischen Veränderung in…

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