Makrolide als Option bei Asthma oder COPD?

Autor: Manuela Arand

Makrolide – hier Azithromycin – bewähren sich beim unkontrollierten Asthma bronchiale. Makrolide – hier Azithromycin – bewähren sich beim unkontrollierten Asthma bronchiale. © iStock/Molekuul

Wenn Patienten mit Asthma oder COPD trotz optimal dosierter medikamentöser Standardtherapie weiter exazerbieren, sind Makrolide eine Option. Für wen sie infrage kommen, was sie leisten und wann Vorsicht geboten ist.

Bei vielen obstruktiven Atemwegserkrankungen mit völlig unterschiedlichen Pathomechanismen haben Makrolide eindrucksvolle Effekte gezeigt, berichtete Professor Dr. Peter Gibson von der School of Medicine and Public Health der Universität Newcastle. Sie reduzieren vor allem Exazerbationen und Mukusproduktion. Die Wirkung auf Lungenfunktion, Lebensqualität und Mortalität fällt dagegen eher mäßig aus, sofern überhaupt vorhanden. Zur COPD gibt es bisher neun randomisierte klinische Studien mit einem der drei oralen Makroliden Erythromycin, Clarithromycin und Azithromycin und einer Laufzeit von mehr als drei Monaten. Eine Metaanalyse ergab, dass die Rate akuter Exazerbationen um stolze 42 %…

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