Melanom: Vor- und Nachteile von Immun- und zielgerichteter Therapie

Autor: Birgit-Kristin Pohlmann

Von Hauttumoren hat das Melanom die höchste Metastasierungsrate und verursacht 90 % der Hautkrebstodesfälle. Von Hauttumoren hat das Melanom die höchste Metastasierungsrate und verursacht 90 % der Hautkrebstodesfälle. © iStock/Christoph Burgstedt

BRAF- und MEK-Hemmer sind gut verträglich und bewirken beim fortgeschrittenen Melanom ein schnelles sowie hohes Ansprechen. Abgesehen vom Sicherheitsprofil gilt Ähnliches für die Checkpoint-Inhibition. Vier Kollegen erklären, warum sie dennoch meist auf Letztere setzen.

Bei Patienten mit fortgeschrittenem/metastasiertem malignem Melanom und einer BRAFV600-Mutation gelten Immuntherapie und zielgerichtete Behandlung mit der BRAF-/MEK-Inhibition als wirksame Therapie­optionen. Laut Professor Dr. Bastian­ Schilling­ von der Hautklinik am Universitätsklinikum Würzburg sollten fast alle Menschen mit metastasiertem Melanom firstline eine Immuntherapie erhalten. Der Experte begründete dies mit den deutlich besseren Überlebensdaten, speziell durch die doppelte Checkpoint-Inhibition. So waren in Studien unter Ipilimumab/Nivolumab nach fünf Jahren noch 60 % der Patienten am Leben im Vergleich zu 34 % unter Dabrafenib/Trametinib. Der prognostische Vorteil besteht auch…

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