Metamizol nur mit Blutbild?

Autor: Dr. Alexandra Bischoff

Schmerzmittel wird trotz Agranulozytose-Risiko immer häufiger verordnet. Schmerzmittel wird trotz Agranulozytose-Risiko immer häufiger verordnet. © fotolia/Werner

Schmerz weg, Fieber runter, und das alles ohne viele Neben­wirkungen: Kein Wunder, dass Metamizol hierzulande ein gern gesehenes Analgetikum ist. Doch nicht ohne Grund haben viele andere Länder es vom Markt genommen.

Das Leitsymptom des 77-jährigen Patienten, der sich im Krankenhaus vorstellte, war unklares Fieber (39,4 °C) mit Diarrhöen. Im Verlauf verschlechterte sich sein Allgemeinzustand zusehends und es zeigte sich ein beginnendes akutes Nierenversagen. Laborchemisch fielen eine Leukopenie mit Agranulozytose, eine makrozytäre Anämie und eine Thrombozytopenie auf.

Nach Ausschluss einer Reihe von Differenzialdiagnosen bestand der dringende Verdacht auf eine Agranulozytose durch Metamizol. Das Schmerzmittel nahm der Patient nach Implantation einer Schulterprothese bei Bedarf. Unter einer breiten antibiotischen Abdeckung sowie Isolierung und der Gabe von Granulozyten-Kolonie-stimulierendem Faktor…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.